Dank der Initiative unserer Wanderführerin Irene Bizer gab es diesen Frühling eine Balearen-Reise. Sie führte auf die Pityusen, wie Ibiza und Formentera von den ersten griechischen Siedlern wegen der vielen Pinien genannt wurden.
Am Abend im Hotel wurden wir von unserem Wanderführer Josef Zimmermann, einem gebürtigen Schweizer, begrüßt, der mit seinem Humor gleich Sympathiepunkte einsammelte. Das Hotel an der Bucht von Talamanca, unweit von Ibiza-Stadt, ließ keine Wünsche offen - sowohl was die Zimmer als auch das reichhaltige Bufett betraf. Die 30 Teilnehmer waren besonders auch von dem herrlichen Meerblick des Hotels begeistert.
Am ersten Wandertag machte uns Josef mit dem Osten von Ibiza nahe der Stadt Santa Eularia bekannt. Zuerst blickten wir hinunter in die Bucht Cala Boix, deren dunkler Sandstrand von Felsen und Wald umrahmt ist. Josef hatte vorher einen für den Sonntag passenden Text vorgetragen, Wir wanderten auf einem Fahrsträßchen durch Pinienwald und weiter auf einem Sandweg durch ein Jagdrevier. Nicht weit von der Badebucht Mastella erreichten wir ein Restaurant, wo uns in der schattigen Gartenanlage ein typisches ibizenkisches Mittagessen erwartete. Auf der Rückfahrt zum Hotel besuchten wir noch Santa Eularia, schlenderten über die schattige Strandpromenade und bestaunten die weißen, im arabischen Stil gebauten Häuser.
Die folgende Wanderung führte entlang der Südküste der Insel mit den schönen Buchten Cala Compte und Cala Bassa und ihren zum Baden einladenden Stränden. Sowohl auf der Terrasse eines Strandcafes als auch im kleinen Ort San José de Atalaya, der zu Füßen des größten Inselberges, des 475 m hohen Sa Talaia liegt, machte die Gruppe gerne eine Pause.
Anderentags setzten wir mit der Fähre vom Hafen in Ibiza-Stadt zur Insel Formentera über. Uns erwarteten Traumstände mit kristallklarem Wasser zum Baden. Wir folgten unserem Wanderführer zu den Salinen, liefen dann auf der schmalen Halbinsel bis zu einem Strandrestaurant, wo eine Rast eingelegt wurde. Auf einem Holzplankenweg stolzierte man über die Dünen hinunter zum Strand und wieder auf Holzplanken zurück zu den Salzseen, bis der Bus am Hafen erreicht war. Von dort fuhren wir zum höchsten Punkt der Insel am Cap de la Mola. Nach einem kurzen Fotostopp erreichte man schließlich den ersehnten Strand Platja des Pujols, wo noch bei Mandelkuchen und Kaffee Geburtstag gefeiert wurde. Der böige Wind brachte bei der Rückfahrt nach Ibiza die Fähre heftig ins Schwanken.
Am folgenden freien Tag konnte man an einer Führung durch Ibiza-Stadt teilnehmen. Nach einem interessanten Besuch der Altstadt, genannt Dalt Vila, blieb noch genügend Zeit, die vielen Boutiquen mit phantasievoll bunter Mode oder mit Kleidung ganz in Weiß im Hippiestil zu durchstöbern.
Unser Wanderführer hatte am folgenden Tag wieder besinnliche Texte und lustige Annekdoten zum Vorlesen dabei, die allgemeinen Beifall fanden. Diesmal
lernten wir im Westen von Ibiza das Tal der 10.000 Mandelbäume kennen, die im Januar blühen und jetzt viele Mandeln trugen. Wir stiegen nun auf zur Steilküste bei Ses Balandres nahe Santa Agnès des Corona. Auf einem reizvollen Bergpfad wanderte man unter Kiefern und Buschwerk, bis der Pfad abwärts nach Can Cosmi führte. In der Kirche des kleinen Dorfes ließen die Sängerinnen der Wandergruppe ihre Stimmen erklingen und Josef seinen schönen Bariton.
Die letzte Wanderung startete im Hafen von Portinatx ganz im Norden der Insel. Man wanderte entlang der Steilküste zum Leuchtturm auf der Punta d'es Moscarter und weiter auf gut begehbaren Sandwegen zwischen Macchia zurück nach Portinatx Dort wurde den hungrigen Wanderern am schönen Sandstrand ein reichhaltiges Menü serviert.
Am Abend fand im Hotel Simbad, in dem man eine Woche lang zu Gast war, die Abschiedsfeier statt. Einleitende Worte fand in gewohnt lässiger Art Jürgen Triemel, wobei er besonders die Frohnatur unseres Wanderführers Josef hervorhob. Alfred Reichel hatte von allen Wanderungen immer die realen Gehzeiten erfasst und er würdigte Marions Geburtstag in Formentera und die Stadtbesichtigung, sowie seinen besonderen Dank an Irene, in Verse gefasst. Elfi Hezel trug gekonnt ein eigens verfasstes Gedicht vor, ein Lied für Josef und übergab Irene ein Geschenk von allen Teilnehmern. Fritz Renold las eine Kurzgeschichte in allemannischer Mundart vor, während Alwine Fricker-Koch Texte nach bekannten Liedern für Josef und Irene umgedichtet hatte.
Josef bedankte sich bei allen und spielte auf seiner Guitarre ein Lied über das Streben nach Glück, wobei er allen viel Glück wünschte.
Der Abend endete mit dem Wunsch aller, dass Irene wieder so eine wunderbare Reise für die Ortsgruppe Markdorf vorschlagen und organisieren möge.
Brigitte Barth |