Jetzt waren wir zum 3. Mal in der Höhle und so viele wie noch nie, 15 Personen. Die Einzigen waren wir diesmal aber nicht, da waren noch 2 Gruppen mit jeweils ähnlich vielen Teilnehmern - ob es inzwischen mehr Abenteurer gibt? Die Höhle ist jedenfalls sehr beliebt und der Zustieg und Rückweg sind in bestem Zustand. Vom Parkplatz weg sind es nur 10 Minuten bis zum Höhleneingang. Wir hatten wieder 2 Karbidlampen dabei, die aber eigentlich nicht notwendig waren - denn es ist keine Höhle mit riesigen Räumen, die man ausleuchten möchte. Nein, es ging gleich vom Eingang weg ganz schön eng zu. Ausgesprochen kalt war es drinnen nicht und besonders lehmig auch nicht. Wasser hatte es auch nirgendwo, obwohl es 2 Tage zuvor noch gegossen hatte. Ab und zu waren kleine Tropfsteingebilde zu sehen, oder Versinterungen. Aber manchmal war es so eng, dass ich überlegen musste: gehe ich nun vorwärts oder rückwärts weiter, rechts gewand oder links gewand. An einigen Stellen musste der Fotoapparat zur Seite geschoben werden, sonst wäre ich stecken geblieben. Also die Kinder hatten natürlich nie Probleme, denen hat es riesig Spaß gemacht, auch dann, wenn man bis auf die Ellenbogen und Knie hinunter musste. Also eine wirklich enge Höhle, aber offenbar doch sehr beliebt. Die Gruppe vor uns hatten wir bald eingeholt und es gabt dauern Stockungen. Kein Wunder - die schleppten eine Gitarre mit und hatten zu tun, dass der nichts passierte. An einer Stelle kam ein kurzer Seitengang und hier versammelten sie sich, um die Gitarre erklingen zu lassen und dabei zu singen. Ja, Einfälle muss man haben, um noch ein I-Tüpfelchen drauf zu setzen. Unser I-Tüpfelchen war ganz anders. Nachdem wir ausgiebig ausgeruht hatten und noch etwas in der Sonne gefaulenzt hatten, gingen wir in Bad Urach in der Altstadt noch ein Eis essen.
Jürgen Burgau |